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Chinesisches Horoskop

 

Die chinesische Astrologie („Kunst des Sternenwahrsagens“) kennt keine Berechnung der Positionen von Sonne, Mond und Planeten zum Zeitpunkt der Geburt. Sie ist deshalb keine Astrologie im europäischen Sinne. Sie hat einen Kalender zur Rechengrundlage, dem eine Deutung unterlegt worden ist. Dazu gehören die chinesische Philosophie und verschiedene „Einzeldisziplinen“, die einander bedingen und durchdringen. Dazu gehören die Fünf-Elemente-Lehre, Yin und Yang und die Astronomie mit fünf Planeten und den zehn Himmelsstämmen (Himmelszeichen), den zwölf Erdzweigen, sowie der chinesische Kalender.

Chinesische Philosophie
In der chinesischen Philosophie geht es um die Harmonie von Himmel, Erde und Mensch; die drei Komponenten des Alls machen die Ordnung (das Dao/ Tao) der Welt aus. Sie soll sich in der menschlichen Gesellschaft wiederfinden. Deshalb verheißt der Einklang mit dem Kosmos ein glückliches Leben. Die Kenntnis des Weltverlaufs soll helfen, gegenwärtige und künftige Tendenzen wahrzunehmen.
Yin und Yang beschreiben im Daoismus sich ergänzende gegensätzliche Prinzipien. Der Übergang von einem zum anderen erfolgt fließend. Yin wird dem weiblichen, passiven, empfangenden, hingebenden und verhüllenden, unschöpferischen, verneinenden Prinzip zugeordnet. Dazu gehören der Mond (auch astronomisch) und Schatten, Erde und Nacht, sowie die geraden Zahlen. Yang wird dem männlichen, tatkräftigen, aktiven, dynamischen, zeugenden und produktiven, schöpferischen, bejahenden Prinzip zugeordnet. Dazu gehören die Sonne (auch astronomisch) und das Licht, Himmel und Tag, sowie die ungeraden Zahlen. Alle Existenz unterliegt demnach einem steten Wechsel aus Tag und Nacht, Warm und Kalt, Hell und Dunkel, Aktivität und Ruhe.
Himmel (Yang) und Erde (Yin) sind für sich genommen in der chinesischen Philosophie nicht von Bedeutung. Nur in ihrer gegenseitigen Bedingtheit entfalten sie ihre Wirkung, wie der Chinaspezialist Marcel Granet ausführt: "Da jedoch Raum und Zeit, Himmel und Erde nur in ständiger und enger Abhängigkeit voneinander vorstellbar sind, besitzt die Verbindung der beiden Zyklen nicht weniger Bedeutung als ihre Gegensätzlichkeit. Durch jeden der beiden Zyklen wird auf alle Orte und Gelegenheiten hingewiesen, und beide ermöglichen es, diese Gegebenheiten so zu ordnen, dass sie der Erde gemäß und für den Himmel verbindlich oder für den Himmel bezeichnend und für die Erde maßgeblich werden."

Die zehn Himmelsstämme

Zwei Linien führen zu den astrologischen Erkenntnissen: die zehn Himmelsstämme und die zwölf Erdäste oder -zweige. Die zehn Himmelsstämme stehen für den himmlischen Raum. Sie leiten sich aus den fünf Planeten Merkur, Venus, Mars, Jupiter und Saturn ab bzw. von den fünf Elementen oder Wandlungsphasen, sowie Yin und Yang.

Die fünf Elemente
Zusammenhang der Elemente bzw. Abfolge der Wandlungsphasen
Die Elemente Holz, Feuer, Erde, Metall und Wasser, werden als (eine) Kraft im Sinne einer Entwicklung verstanden, die in fünf Phasen verläuft. Sie finden ihre Entsprechung in den verschiedenen Zuständen des Wandels von Himmel, Erde und Mensch. Es bedeuten:

  • Holz: gestalten, etwa den Tagesablauf, mit Würde, Beständigkeit, Frieden
  • Feuer: entzünden, etwa ein Vorhaben anpacken, verwirklichen, mit Schwung, Energie, Dynamik, kampf- und streitbereit
  • Erde: festigen, etwa Stabilität und Gleichgewicht herstellen, mit Sorgfalt, Genauigkeit, Beharrlichkeit, Beständigkeit
  • Metall: gestalten, etwa begrenzt risikobereit, aufrichtig, gerecht, sachlich, abendliche Energie, Rückschau, Ernte
  • Wasser: auflösen, etwa das Ende eines Zyklus und die Aussicht auf Neues, Vorsicht, Fruchtbarkeit, mit Bedacht arbeiten, Hang zum Träumen

Die Grundregeln bei der Interpretation des Zusammenspiels der Elemente sind :

  • Holz bewirkt Feuer, wird zerstört durch Metall
  • Feuer bewirkt Erde, wird zerstört durch Wasser
  • Erde bewirkt Metall, wird zerstört durch Holz
  • Metall bewirkt Wasser, wird zerstört durch Feuer
  • Wasser bewirkt Holz, wird zerstört durch Erde

Die zwölf Erdzweige/ -äste
Der Gegenpol und die notwendige Ergänzung zu den zehn Himmelsstämmen sind die zwölf Erdäste. Sie repräsentieren die irdische Zeit, den Zyklus und Rhythmus aller Dinge auf Erden. Die Zwölf als Zahl der Erde ergibt sich aus den Jahren des Jupiterumlaufs, den Monaten des scheinbaren Sonnenumlaufs sowie den Doppelstunden eines Tages. Die Stationen eines zyklischen Umlaufs werden durch zwölf Tiere symbolisiert, die ebenfalls dem Yin-Yang - Prinzip entsprechen. Es handelt sich dabei um sechs Wildtiere für das Yang-Prinzip, sowie um sechs Haustiere für das Yin-Prinzip. [5]
Im einzelnen heißen die zwölf Zeichen:





 

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